Wir wollen die gesundheitspolitische und wissenschaftliche Bedeutung von LDL-Cholesterin in den Fokus rücken und das Potenzial von Therapieoptionen politisch verankern, um RisikopatientInnen mehr gesunde Lebensjahre zu schenken.

  • LDL-Cholesterin als unnötiger Treiber von Schlaganfall und Herzinfarkt frühzeitig erkennen
  • LDL-Cholesterin als verhinderbarer Faktor von Sterblichkeit im Gesundheitssystem priorisieren
  • LDL-Cholesterin als modifizierbarer Risikofaktor bei den PatientInnen individuell therapieren

Ziele

Kenne deinen LDL-Cholesterin Wert!

  • Bewusstsein und Verständnis innerhalb der Bevölkerung schaffen
  • LDL-Cholesterin als Parameter in allen relevanten Programmen sowie system-strukturierten Untersuchungen verankern
  • Gesundenuntersuchungen stärker in den Mittelpunkt rücken

Verstehe deinen LDL-Cholesterin Zielwert!

  • Bewusstsein bei den niedergelassenen ÄrztInnen schaffen
  • Verständliche und leicht zugängliche Risikoeinschätzung für alle PatientInnen
  • Zusammenfassung der wichtigsten Gesundheitsparameter – inklusive LDL-Cholesterin – in der ELGA für PatientInnen und ÄrztInnen ("Vorsorge- Gesundheitspass!")

Erreiche deinen individuellen LDL-Cholesterin Zielwert!

  • Leitlinienkonforme Risikoeinschätzung und daraus resultierende Empfehlungen
  • Ableitung individueller Maßnahmen basieren auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft
  • Etablierung eines digital gestützten Disease-Management-Programms für RisikopatientInnen nach internationalen Guidelines

Über uns

Unsere Vision - mehr gesunde Lebensjahre!

„Wir wollen die Bedeutung von LDL-Cholesterin für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – wie z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall – und erhöhte Sterblichkeit, sowie das Potential von Therapieoptionen in den Fokus rücken und politisch verankern, um RisikopatientInnen mehr gesunde Lebensjahre zu schenken“

Cholesterin Allianz - Über uns

Cholesterin Fakten

Volkswirtschaftliche Relevanz von LDL-Cholesterin

In einer erstmaligen Erhebung durch das Institut für höhere Studien (IHS), wurde ein hohes Potenzial zur Reduktion von Sterblichkeit und volkswirtschaftlichen Kosten durch eine (stufenweise) Senkung von LDL-Cholesterin

In einer erstmaligen Erhebung durch das Institut für höhere Studien (IHS), wurde ein hohes Potenzial zur Reduktion von Sterblichkeit und volkswirtschaftlichen Kosten durch eine (stufenweise) Senkung von LDL-Cholesterin in Österreich festgestellt.
• 8,2 % aller Todesfälle wären durch die Erreichung der LDL-C Zielwerte vermeidbar
• 1 Mrd. Euro beträgt das jährliche Einsparungspotenzial bei den volkswirtschaftlichen Kosten
• 300 Mio. EUR Produktionsgewinn wären jährlich für die Volkswirtschaft durch die Senkung von Krankenstand, Invalidität und Mortalität möglich

Cholesterin – was ist das eigentlich?

Cholesterin gehört zu den Blutfetten und hat wichtige Funktionen im Körper. Dazu zählen beispielsweise der Aufbau der Zellmembranen, Bildung von Hormonen, Bestandteil von Gallensäure oder Bildung von Vitamin D.

Wussten Sie schon…?

Den Großteil des Cholesterins stellt der Körper in der Leber selbst her. Nur etwa 25% kommen aus der Nahrung. Übrigens, Cholesterin trägt seinen Entdeckungsort im Namen: Dieser besteht aus „chole“ und „stereos“, den griechischen Begriffen für „Galle“ und „hart“.

Welche Formen von Cholesterin gibt es?

VLDL VLDL ist das größte Lipoprotein. Es transportiert vor allem Triglyzeride, aber auch Cholesterin aus der Leber ins Körpergewebe. Letztlich wird es durch die Abgabe von Triglyzeriden zu LDL umgebaut. Trig

VLDL
VLDL ist das größte Lipoprotein. Es transportiert vor allem Triglyzeride, aber auch Cholesterin aus der Leber ins Körpergewebe. Letztlich wird es durch die Abgabe von Triglyzeriden zu LDL umgebaut.

Triglyzeride
Triglyzeride (auch „Neutralfette“ genannt) sind Fette, die wir mit der Nahrung aufnehmen. Sie können aber auch vom Körper aus Nahrungsbestandteilen hergestellt werden. Diese Fette sind ein wichtiger Energie-Lieferant. Ist mehr Energie vorhanden als der Körper braucht, werden die Triglyzeride im Fettgewebe gespeichert. Zu viele Triglyzeride im Blut stellen ebenso wie LDL-Cholesterin einen Risikofaktor für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar.

Lipoprotein (a), Lp(a)
Lp(a) hat eine hohe Ähnlichkeit mit LDL. Es besitzt einen zusätzlichen Eiweißanteil, das Apolipoprotein (a). Ähnlich wie LDL kann auch das Lp(a) in der Gefäßwand abgelagert werden. Erhöhte Lp(a)-Werte sind genetisch bedingt und stellen einen weiteren Risikofaktor für
Arteriosklerose dar.

HDL
Die Hauptaufgabe von HDL ist der Transport von überflüssigem Cholesterin aus den Zellen und Geweben in die Leber. Dort kann das Cholesterin in andere Stoffe umgebaut und abgegeben werden. HDL wird deshalb auch als „gutes Cholesterin“ bezeichnet

Was ist mit „erhöhtem Cholesterin“ gemeint?

Wenn es um erhöhtes Cholesterin geht, meint man in der Regel das LDL-Cholesterin (LDL-C). Dahinter können unterschiedliche Ursachen stecken, sie können erworben oder angeboren sein. Erhöhter Cholesterinspiegel =

Wenn es um erhöhtes Cholesterin geht, meint man in der Regel das LDL-Cholesterin (LDL-C). Dahinter können unterschiedliche Ursachen stecken, sie können erworben oder angeboren sein.

Erhöhter Cholesterinspiegel = Hypercholesterinämie
Angeborene Erhöhung des Cholesterinspiegels: primär oder familiäre Hypercholesterinämie

Was sind mögliche Folgen von zu hohem LDL-Cholesterin?

Ist zu viel LDL-Cholesterin im Blut, lagert es sich in der Wand von Blutgefäßen (Arterien) zusammen mit weißen Blutkörperchen und Kalzium ab. Diese Ablagerungen nennt man „Plaques“. Gefahr 1: Wenn diese

Ist zu viel LDL-Cholesterin im Blut, lagert es sich in der Wand von Blutgefäßen (Arterien) zusammen mit weißen Blutkörperchen und Kalzium ab. Diese Ablagerungen nennt man „Plaques“.

Gefahr 1:
Wenn diese Ablagerungen größer werden, wird ein Gefäß enger, starr oder unelastisch und der Blutfluss wird behindert. Eine Durchblutungsstörung entsteht, d. h. das betroffene Körpergewebe wird gegebenenfalls nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Gefahr 2:
Die Plaques sind nicht stabil und können reißen. Wenn das passiert, kann sich ein Blutgerinnsel bilden, das ein Blutgefäß vollständig verschließt. Was dann passiert, hängt davon ab, wo das Gefäß verschlossen ist:
Im Herzen kommt es zum Herzinfarkt. Bei Verschluss eines Gefäßes im Gehirn kommt es zum Schlaganfall. Bei Verengung von Blutgefäßen im Bereich der Beine oder des Beckens kommt es zur sogenannten „Schaufensterkrankheit“ (periphere arterielle Verschlusskrankheit oder pAVK).

Ist nur das LDL-Cholesterin schuld?

So einfach ist es – glücklicherweise – nicht. Cholesterin-Erhöhung ist ein Risikofaktor, aber nicht der einzige. Je mehr Risikofaktoren man aufweist, desto höher ist das Risiko eine Folgeerkrankung zu bekommen. Es

So einfach ist es – glücklicherweise – nicht. Cholesterin-Erhöhung ist ein Risikofaktor, aber nicht der einzige. Je mehr Risikofaktoren man aufweist, desto höher ist das Risiko eine Folgeerkrankung zu bekommen. Es spielt auch eine Rolle wie lange man den Risikofaktoren ausgesetzt ist – je länger z. B. die LDL-Werte erhöht sind, umso höher das Risiko für eine Arteriosklerose.
Weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind unter anderem: Alter, Geschlecht, Rauchen, Übergewicht, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Bluthochdruck, Bewegungsmangel.

Sind meine Cholesterinwerte erhöht?

Zielwerte für das LDL-Cholesterin sind entsprechend des kardiovaskulären Risikos definiert. Jeder Mensch hat also seinen eigenen Zielwert, was das Cholesterin angeht. Fragen Sie Ihren Arzt nach Ihrem Cholesterin-Ziel!

Zielwerte für das LDL-Cholesterin sind entsprechend des kardiovaskulären Risikos definiert. Jeder Mensch hat also seinen eigenen Zielwert, was das Cholesterin angeht. Fragen Sie Ihren Arzt nach Ihrem Cholesterin-Ziel!

Er kann Ihr kardiovaskuläres Risiko am besten einschätzen und basierend darauf Ihren Zielwert definieren. Medizinische Leitlinien definieren die Risikogruppen folgendermaßen:

Bei sehr hohem Risiko: Ziel < 55 mg/dl und ≥ 50 % Senkung
Bei hohem Risiko: Ziel < 70 mg/dl und ≥ 50 % Senkung
Bei moderatem Risiko: Ziel < 100 mg/dl
Bei niedrigem Risiko: Ziel < 116 mg/dl

mg = Milligramm, also 1 tausendstel Gramm / dl = Deziliter, also 100 ml

Mitmachen & Kontakt

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“

Aristoteles

Werden Sie Teil der Cholesterin Allianz!

  • Wir wollen die Bedeutung von LDL-Cholesterin für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – wie z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall gesundheitspolitisch verankern
  • Wir wollen ein stärkeres Verständnis über die erhöhte Sterblichkeit durch LDL-Cholesterin aufbauen
  • Wir wollen das Potential von Therapieoptionen in den Fokus rücken, um RisikopatientInnen mehr gesunde Lebensjahre zu schenken
  • Jedes einzelne Mitglied trägt einen wertvollen Beitrag für die optimale Versorgung im Cholesterinmanagement in Österreich bei und kann sich nach eigenen verfügbaren Ressourcen einbringen.

Die Cholesterin Allianz wird als Gesellschaft bürgerlichen Rechts geführt

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Volkswirtschaftliche Relevanz von LDL-Cholesterin

In einer erstmaligen Erhebung durch das Institut für höhere Studien (IHS), wurde ein hohes Potenzial zur Reduktion von Sterblichkeit und volkswirtschaftlichen Kosten durch eine (stufenweise) Senkung von LDL-Cholesterin in Österreich festgestellt.
• 8,2 % aller Todesfälle wären durch die Erreichung der LDL-C Zielwerte vermeidbar
• 1 Mrd. Euro beträgt das jährliche Einsparungspotenzial bei den volkswirtschaftlichen Kosten
• 300 Mio. EUR Produktionsgewinn wären jährlich für die Volkswirtschaft durch die Senkung von Krankenstand, Invalidität und Mortalität möglich

Welche Formen von Cholesterin gibt es?

VLDL
VLDL ist das größte Lipoprotein. Es transportiert vor allem Triglyzeride, aber auch Cholesterin aus der Leber ins Körpergewebe. Letztlich wird es durch die Abgabe von Triglyzeriden zu LDL umgebaut.

Triglyzeride
Triglyzeride (auch „Neutralfette“ genannt) sind Fette, die wir mit der Nahrung aufnehmen. Sie können aber auch vom Körper aus Nahrungsbestandteilen hergestellt werden. Diese Fette sind ein wichtiger Energie-Lieferant. Ist mehr Energie vorhanden als der Körper braucht, werden die Triglyzeride im Fettgewebe gespeichert. Zu viele Triglyzeride im Blut stellen ebenso wie LDL-Cholesterin einen Risikofaktor für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar.

Lipoprotein (a), Lp(a)
Lp(a) hat eine hohe Ähnlichkeit mit LDL. Es besitzt einen zusätzlichen Eiweißanteil, das Apolipoprotein (a). Ähnlich wie LDL kann auch das Lp(a) in der Gefäßwand abgelagert werden. Erhöhte Lp(a)-Werte sind genetisch bedingt und stellen einen weiteren Risikofaktor für
Arteriosklerose dar.

HDL
Die Hauptaufgabe von HDL ist der Transport von überflüssigem Cholesterin aus den Zellen und Geweben in die Leber. Dort kann das Cholesterin in andere Stoffe umgebaut und abgegeben werden. HDL wird deshalb auch als „gutes Cholesterin“ bezeichnet

Was ist mit „erhöhtem Cholesterin“ gemeint?

Wenn es um erhöhtes Cholesterin geht, meint man in der Regel das LDL-Cholesterin (LDL-C). Dahinter können unterschiedliche Ursachen stecken, sie können erworben oder angeboren sein.

Erhöhter Cholesterinspiegel = Hypercholesterinämie
Angeborene Erhöhung des Cholesterinspiegels: primär oder familiäre Hypercholesterinämie

Was sind mögliche Folgen von zu hohem LDL-Cholesterin?

Ist zu viel LDL-Cholesterin im Blut, lagert es sich in der Wand von Blutgefäßen (Arterien) zusammen mit weißen Blutkörperchen und Kalzium ab. Diese Ablagerungen nennt man „Plaques“.

Gefahr 1:
Wenn diese Ablagerungen größer werden, wird ein Gefäß enger, starr oder unelastisch und der Blutfluss wird behindert. Eine Durchblutungsstörung entsteht, d. h. das betroffene Körpergewebe wird gegebenenfalls nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Gefahr 2:
Die Plaques sind nicht stabil und können reißen. Wenn das passiert, kann sich ein Blutgerinnsel bilden, das ein Blutgefäß vollständig verschließt. Was dann passiert, hängt davon ab, wo das Gefäß verschlossen ist:
Im Herzen kommt es zum Herzinfarkt. Bei Verschluss eines Gefäßes im Gehirn kommt es zum Schlaganfall. Bei Verengung von Blutgefäßen im Bereich der Beine oder des Beckens kommt es zur sogenannten „Schaufensterkrankheit“ (periphere arterielle Verschlusskrankheit oder pAVK).

Ist nur das LDL-Cholesterin schuld?

So einfach ist es – glücklicherweise – nicht. Cholesterin-Erhöhung ist ein Risikofaktor, aber nicht der einzige. Je mehr Risikofaktoren man aufweist, desto höher ist das Risiko eine Folgeerkrankung zu bekommen. Es spielt auch eine Rolle wie lange man den Risikofaktoren ausgesetzt ist – je länger z. B. die LDL-Werte erhöht sind, umso höher das Risiko für eine Arteriosklerose.
Weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind unter anderem: Alter, Geschlecht, Rauchen, Übergewicht, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Bluthochdruck, Bewegungsmangel.

Sind meine Cholesterinwerte erhöht?

Zielwerte für das LDL-Cholesterin sind entsprechend des kardiovaskulären Risikos definiert. Jeder Mensch hat also seinen eigenen Zielwert, was das Cholesterin angeht. Fragen Sie Ihren Arzt nach Ihrem Cholesterin-Ziel!

Er kann Ihr kardiovaskuläres Risiko am besten einschätzen und basierend darauf Ihren Zielwert definieren. Medizinische Leitlinien definieren die Risikogruppen folgendermaßen:

Bei sehr hohem Risiko: Ziel < 55 mg/dl und ≥ 50 % Senkung
Bei hohem Risiko: Ziel < 70 mg/dl und ≥ 50 % Senkung
Bei moderatem Risiko: Ziel < 100 mg/dl
Bei niedrigem Risiko: Ziel < 116 mg/dl

mg = Milligramm, also 1 tausendstel Gramm / dl = Deziliter, also 100 ml